Energiebedarf als Frau
Frauen müssen wenig essen, um weiblich, schön und gesund zu sein?
Stimmt nicht!
Frauen müssen ausreichend essen, nur dann kann der Stoffwechsel gut arbeiten und wir sind gesund und unser Zyklus kann entspannt funktionieren und wir fühlen uns lebendig und glücklich.
Wie viel Energie brauchen wir also wirklich?
Inhaltsverzeichnis
Energiedefizit als Frau
Energiedefizit bei Frauen kann eine Vielzahl von Ursachen haben und wirkt sich sowohl auf das körperliche als auch auf das geistige Wohlbefinden aus. Bedingt durch die toxische Diätkultur, haben viele von uns gelernt, dass Frauen nur wenig essen sollten oder dürften. Das Resultat: Viele Frauen sind im chronischen Defizit,.
Ein Energiedefizit beschreibt einen Zustand, in dem der Energieverbrauch den Energieverbrauch über einen längeren Zeitraum übersteigt. Dies kann zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und einer allgemeinen Verringerung der Lebensqualität führen. Studien zeigen, dass schon ein geringes Defizit zu Depressionen und Angstsymptomen beitragen kann.
Ursachen
Ernährung: Eine unzureichende Kalorienaufnahme oder unausgewogene Ernährung kann dazu führen, dass der Körper nicht genug Energie zur Verfügung hat. Besonders Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen kann vor allem bei Frauen problematisch sein.
Sport und Bewegung: Übertraining ohne ausreichende Erholungsphasen kann ebenfalls ein Energiedefizit verursachen. Frauen, die intensiv Sport treiben, ohne ihren Energiebedarf zu decken, sind besonders betroffen.
Stress: Psychischer Stress kann den Energiehaushalt erheblich beeinflussen. Stresshormone können den Stoffwechsel ins Ungleichgewicht bringen und zu einem erhöhten Energieverbrauch führen.
Schlafmangel: Eine unzureichende Schlafqualität oder -quantität kann die körperliche und geistige Erschöpfung verstärken, was wiederum zu einem Energiedefizit führen kann.
Symptome
Anhaltende Müdigkeit
Konzentrationsschwierigkeiten
Stimmungsschwankungen
Körperliche Schwäche
Maßnahmen
Ernährungsanpassung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen ist, kann helfen, das Energieniveau zu stabilisieren. Eine Beratung durch eine Ernährungsfachkraft kann sinnvoll sein.
Regelmäßige Bewegung: Moderate körperliche Aktivität kann die Energielevels steigern, während Überanstrengung vermieden werden sollte.
Stressbewältigung: Techniken wie Meditation, Yoga oder regelmäßige Pausen im Alltag können helfen, Stress abzubauen und die Energiereserven aufzufrischen.
Schlafhygiene: Ein gesunder Schlafrhythmus ist entscheidend. Die Schaffung einer ruhigen Schlafumgebung und das Einhalten regelmäßiger Schlafenszeiten können die Schlafqualität verbessern.
Ein gezielter Umgang mit Energiedefiziten und deren Ursachen kann Frauen dabei helfen, ihre Lebensqualität zu steigern und ein gesundes Energiegleichgewicht zu finden.
Energiebedarf als Frau
Dein Energiehaushalt beschreibt das Verhältnis der Energie, die du durch Nahrung aufnimmst, und der Energie, die du verbrauchst. Energie wird benötigt, um die essenziellen Funktionen des Körpers aufrechtzuerhalten: von der Zellteilung bis zu deinem Herzschlag und der Funktion deines Gehirns.
Erst wenn alle Grundbereiche mit ausreichend Energie versorgt sind, fließt die übrige Energie in dein Reproduktionssystem. All dies verbraucht Energie, ohne dass du etwas tust oder dich bewegst (Grundumsatz). Wenn du zusätzlich aktiv bist, braucht dein Körper deutlich mehr Energie.
Wenn du dich dauerhaft in einem Energiedefizit befindest, weil du zu wenig isst und/oder viel Sport machst, fängt dein Körper an, die Energie einzuteilen und eher sekundäre Funktionen einzuschränken, um dein Überleben zu sichern.
Bei einem dauerhaften Energiedefizit kann es beispielsweise dazu kommen, dass dir ständig kalt ist. Auch Haarausfall und brüchige Nägel, Infektanfälligkeit und ein schwaches Immunsystem können Hinweise darauf sein.
Und da Reproduktion den höchsten Energieaufwand für den weiblichen Körper darstellt, trifft dein Körper Vorkehrungen, damit du nicht schwanger wirst, um dich und dein zukünftiges Kind zu schützen.
Daher kann es zu Zyklusstörungen bis hin zum Ausbleiben der Periode kommen.
I. Was ist dein Energiebedarf?
Obwohl ich nicht viel vom Kalorienzählen halte – manchmal macht es Sinn, zu schauen, wie viel Energie man tatsächlich braucht und ob man nicht in einem ständigen Mangel ist, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Frauen in meinen Beratungen befinden sich häufig in einem chronischen Defizit, glauben aber, das sei normal.
Sollst du jetzt Kalorien zählen?
Ich persönlich bin der Meinung, dass das Ziel natürlich sein sollte, zu einem intuitiven Körpergefühl zurückzukommen: Einem Körpergefühl, das unabhängig von Regeln und Maßeinheiten ist. Allerdings verhält es sich nun einmal so, dass wir sehr durch die herrschende Diät- und Gesundheitskultur geprägt sind.
Die Idee, deinen Energiebedarf zu ermitteln, ist daher nur als grober Rahmen zu verstehen, der dir ein Gefühl dafür geben könnte, ob du momentan zu wenig zu dir nimmst.
Stück für Stück kannst du dann wieder auf dein Körpergefühl vertrauen.
II. Regelmäßige Mahlzeiten
Dein Körper braucht regelmäßige Mahlzeiten, um sich sicher zu fühlen und Energie für unser reproduktives System zur Verfügung zu stellen.
III. Hör auf deine Hungersignale
Wenn du regelmäßige Mahlzeiten etabliert hast und dein Stoffwechsel und dein Körper sich langsam erholen, wird dein Hungergefühl wahrscheinlich wieder zunehmen – das ist ein sehr gutes Zeichen! Nun ist es umso wichtiger, darauf zu hören und dich dementsprechend zu versorgen.
Wir müssen wieder dahin zurückfinden, dass erwachsene Frauen sich gut nähren müssen, um gesund und glücklich sein zu können.
Ein Gegengewicht schaffen zu dem, was von der toxischen Diätkultur als gesund und erstrebenswert propagiert wird.