Warum wir uns einfach mal mehr trauen sollten

Dieses Zitat von Oprah Winfrey hat mich in letzter Zeit begleitet und darin bestärkt, Dinge einfach zu tun. Lange Zeit habe ich mich klein gemacht und mich selbst nicht so wichtig genommen, meine eigenen Bedürfnisse und Ideen zurückgestellt und mich nicht getraut, einige Dinge für mich einzufordern bzw. danach zu fragen. 

Das ändert sich, seitdem ich entschieden habe, selbstständig zu arbeiten. Ich lerne immer mehr, dass man manchmal einfach nur nachfragen muss. So einfach und doch so effektiv. Oft halten wir uns selbst zurück – aus Angst vor Ablehnung. Und aus dem Gefühl heraus, nicht wichtig oder (noch) nicht gut genug zu sein. Aber tatsächlich können einige Dinge erst zu uns kommen, wenn wir uns zeigen und für andere sichtbar werden. Wenn wir uns verstecken, dürfen wir uns eigentlich nicht wundern, wenn nicht viel passiert. Stattdessen empfinden wir das aber eher als Bestätigung, dass wir eben – wie befürchtet – klein und unwichtig sind. 

Wir sind so groß, wie wir uns selbst erlauben zu sein. Beziehungsweise um noch ein anderes Zitat zu nutzen:

IF YOU DO WHAT YOU ALWAYS DID, YOU WILL GET WHAT YOU ALWAYS GOT.

Nur wenn wir selbst etwas verändern und anders machen, kann auch Veränderung im Außen stattfinden.

Und letztendlich: Was kann schon passieren, wenn wir fragen? Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Die Antwort ist entweder ja oder nein. Und beides bringt uns in jedem Fall weiter. Denn wir wissen mehr, als vorher.

Und mal ganz ehrlich, manchmal hilft uns ein Nein mehr weiter, als ein Ja. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle Dinge die bisher in meinem Leben nicht geklappt haben, mich letztendlich zu etwas geführt haben, das besser zu mir gepasst hat.

Wir sollten nicht mehr so viel Angst vor dem Nein/Ablehnung haben. Denn jede Hürde, die sich uns in den Weg stellt, lässt uns klarer darin werden, was wir eigentlich wollen. Vielleicht wäre diese Sache, die nicht geklappt hat, langfristig gar nicht so gut für uns gewesen? Vielleicht wollen wir etwas anderes noch lieber? Oder vielleicht müssen wir es auch einfach noch einmal versuchen?

Manchmal braucht es eben auch ein bisschen Geduld und Durchhaltevermögen. Denke man nur an Harry Potter: Joanne K. Rowling erhielt erst einmal ein Duzent Absagen von verschiedenen Verlagen, bis ihr Manuskript angenommen wurde. Und ihr erster Vertrag belief sich dann auf nur 2500 Pfund und Harry Potter erschien mit einer Erstauflage von 500 Stück. Mittlerweile hat Harry Potter sieben Teile, ist in 65 Sprachen übersetzt worden und hat sich über 400 Millionen Mal verkauft. 

Eine gute Erinnerung an uns alle, dass jeder mal klein anfängt. Und man sich auch nicht von seinem Weg abbringen lassen sollte, wenn mal Dinge nicht sofort klappen.

Und auch wenn es mal gar nicht klappen, ist das eigentlich auch super. Wenn wir lernen, dass Fehler und „Scheitern“ immer Teil eines Prozesses sind, können wir sie konstruktiv nutzen und müssen uns nicht von ihnen abschrecken lassen. 

Darauf zu warten, dass wir irgendwann mal „gut genug“ sind, hat nur die Konsequenz, dass nichts passiert. Wenn wir aber anfangen und Dinge wagen, entwickeln wir uns weiter und es entstehen vielleicht Dinge, die wir nie für möglich gehalten hätten. Wir befreien uns von unserer Angst, die uns klein hält und geben uns damit den Raum für Wachstum und neue Möglichkeiten. 

Wie gehst du mit Ängsten um? Hinterlass mir gerne hier oder bei Instagram einen Kommentar oder schreib mir eine Nachricht - ich freue mich, von dir zu hören!

Love 

Helen 

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